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Willkommen bei ritmoworld.com und fiatritmo.de

 

Diese Seite widmet sich dem FIAT Ritmo, der von 1978 bis 1987 gebaut wurde. Der Ritmo löst den seit 1969 gebauten FIAT 128 ab. In englischsprachigen Ländern wird der Ritmo unter dem Namen "Fiat Strada" verkauft.

Nachfolger des Ritmo wird 1988 der Tipo.

Zu seiner Neuwagenzeit wurde der "kompakte Mittelklässler" von FIAT als Konkurrent zu VW Golf, Opel Kadett und Ford Escort platziert, wenn er auch hierzulande nicht an deren Zualssungszahlen herankam. Trotzdem war der Ritmo ein Teil des deutschen Straßenbildes der 80er Jahre.

Mittlerweile ist der Ritmo auf unseren Straßen zu einer seltenen Erscheinung geworden. Von in Summe wahrscheinlich 1,7 Millionen gebauten Exemplaren aller Karosserie- und Motorisierungsvarianten sind nicht viele übrig geblieben (Stand 2003). Wie viele "Alltagsautos" der späten 70er und frühen 80er Jahre wurde auch der Ritmo schlicht und ergreifend "verbraucht". Die Zulassungszahlen (siehe KBA-Statikstik) sprechen für sich.

Während eine ausgesprochen mangelhafte Rostvorsorge die ersten Jahrgänge frühzeitig auf den Schrott wandern ließ, sind viele der jüngeren Modelle (nach 1985) neben dem "Verbrauchtwerden" der Mitte der 90er Jahre stattfindenden Umtauschaktion vieler Automobilhersteller ("DM 3.000,-- für Ihren Wagen ohne KAT beim  Neukauf eines ...") zum Opfer gefallen. Ähnliche Aktionen zum Ankurbeln des Neuwagengeschäfts gab es auch in Italien, dem Heimatland des Ritmo; deshalb ist der einstige Golf-Konkurrent auch dort nahezu ausgestorben.

Generell läßt sich sagen, dass für die leistungsstarken Ritmos der TC- und Abarth-Serie (105 TC und 125TC Abarth erste Serie 1981-1982; 105 TC und 130TC Abarth zweite Serie ab 1983) ein gewisser Kreis von Liebhabern exisitiert.

Neben den leistungsstarken TC-Modellen haben auch einige der Bertone-Cabrios beider Serien (1982 bis 1987) in gutem Zustand überlebt. Allerdings waren die Cabrios schon zu ihrer Neuwagenzeit wegen des hohen Kaufpreises (ca. DM 23.000,-- im Jahre 1982 mit Metallic und Alu-Felgen) selten anzutreffen und gute Exemplare sind schwer zu finden bzw. in fester Hand.

Sehr gute bis gute Exemplare (Note 1 oder 2) der "Standard"-Karosserie-Varianten von 1978 bis 1982 (1. Serie drei- und fünftürig 60CL, 65CL, 75 CL, Diesel CL und S75/S85) sind nahezu nicht mehr vorhanden.

Die Ersatzteillage für die Standard-Ritmos läßt sich als "unproblematisch" bezeichnen, wenn es um Verschleißteile wie Bremsen, Kupplungen, Stoßdämpfer und Lager geht. Vieles ist noch vorhanden oder kann von anderen FIAT-Modellen (Uno, Panda, 128) übernommen werden. Zündkerzen, Filter oder Scheibenwischer gibt es meistens sogar noch im KFZ-Zubehörhandel.

Schwieriger gestaltet sich die Suche nach Blechen und Teilen für Interieur. Während über FIAT nichts mehr zu bekommen ist, sind Blechteile teilweise noch über freie Anbieter lieferbar, wobei auch hier die Verfügbarkeit einiger Türen (3-Türer TC und Cabrio) stetig abnimmt; weiterhin gelten auch Heckklappen schon seit den späten 80ern in rostfreiem Zustand als schwer zu beschaffen.

Teile für Interieur (Schalter, Hutablagen) sind schon lange nicht mehr als Neuware über den Handel zu gekommen. Der engagierte Ritmo-Besitzer legt sich -wie viele Youngtimer-Fans anderer Marken auch- ein sicheres Lager an. In den meisten Fällen ist das Aufkaufen von schrottreifen Fahrzeugen und Ausschlachten bis zur letzten Schraube die kostengünstigstere Variante gegenüber der Jagd auf ein bestimmtes Teil. Gehamsterte Teile wird man schon irgendwann mal tauschen können. Zum Glück tauchen in Zeiten des Internet immer wieder Fahrzeuge auf, die jahrelang in Scheunen und Schuppen dieser Welt vor sich hingestanden haben.

Eine Restauration mit aufwändigen Karosserie- und/oder Lackierarbeiten lohnt wegen der geringen Marktpreise dieser Fahrzeuge vom finanziellen Standpunkt nicht. Aber es gibt unter den Ritmo-Freunden -wie bei vielen anderen Marken und Hobbies auch- Enthusiasten und "Verrückte" (im positiven Sinne...).